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Quanten-Experimente zeigen: Die Zukunft kann die Vergangenheit beeinflussen.

Quanten-Experimente zeigen: Die Zukunft kann die Vergangenheit beeinflussen.

Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass in unserer Welt Kausalität die Abläufe in der Natur bestimmt. Jede Wirkung hat eine Ursache und ohne Ursache gibt es keine Auswirkungen. Im täglichen Leben erleben wir verwandte Ereignisse in einer zufälligen Abfolge. Doch mit der Einführung von Einsteins spezieller Relativitätstheorie zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde die Frage, ob Zeit die Sequenz von Ereignissen darstellt, eindeutig beantwortet: Ja, das tut sie.

Es gibt Ereignisse, die in keinerlei Zusammenhang zueinander stehen und somit keine Ursache-Wirkungs-Beziehung aufweisen. Nur wenn ein Ereignis Energie mit einem anderen austauscht, kann eine eindeutige Abfolge der Ereignisse definiert werden. Eine Verbindung zwischen Ursache und Wirkung setzt voraus, dass Energie oder Signale vom ersten zum zweiten Ereignis reisen, wobei der umgekehrte Weg ausgeschlossen ist. Dies ist ein physikalisches Gesetz, das die Bedeutung der Energieübertragung zwischen den Ereignissen unterstreicht.

Die Theorie von Einstein vertritt die These, dass das Kausalitätsprinzip verletzt werden könnte und die Zukunft die Vergangenheit beeinflussen könnte, wenn die Lichtgeschwindigkeit überschritten wird. Jedoch widerlegen experimentelle Tests, bei denen die Lichtgeschwindigkeit als maximal ermittelt wurde, diese Annahme. Unsere täglichen Erfahrungen bestätigen somit, dass das Reisen in die Vergangenheit nicht möglich ist und das Kausalitätsprinzip als bevorzugte Regel in der Natur gilt.

Die Einführung der Quantenphysik hat eine bedeutende Veränderung hervorgebracht. Die tiefgründigen Konzepte über die Struktur des Universums und der Materie haben die Situation revolutioniert. Neue Experimente legen nahe, dass der Kausalitätsgrundsatz in der Subpartikel-Welt möglicherweise gebrochen wird.

Im April 2015 veröffentlichte die renommierte Zeitschrift Nature einen bahnbrechenden Bericht über die Forschungsergebnisse einer Gruppe von Wissenschaftlern am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Universität Wien. Diese Forscher haben es geschafft, Lichtquanten auf eine faszinierende Art und Weise miteinander zu verwickeln. Das Besondere daran ist, dass eine zukünftige Entscheidung den letzten Stand der Partikel beeinflussen kann. Diese Erkenntnis ist von enormer Bedeutung für die Quantenphysik und eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Quantencomputern und anderen Technologien. Die Entdeckung dieser Forscher ist zweifellos ein Meilenstein in der Geschichte der Quantenphysik und wird die Forschung auf diesem Gebiet nachhaltig beeinflussen.

Anton Zeilinger führte ein Experiment durch, bei dem er zwei Paare von Licht-Quanten, genannt Photonen, in einer komplizierten Anordnung verschränkte. Das Ergebnis war verblüffend: Die Entscheidung, die Photonen zu verschränken, wurde erst getroffen, nachdem sie selbst nicht mehr existierten. Diese bahnbrechende Entdeckung wurde in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht. Der Physiker Asher Peres hatte bereits im Jahr 2000 die Möglichkeit dieses Experiments vorgeschlagen, doch erst jetzt wurde es tatsächlich durchgeführt. Die Erkenntnisse aus diesem Experiment sind revolutionär und könnten die Grundlage für zukünftige Entwicklungen in der Quantenphysik bilden.

Die Durchführung von Experimenten im Bereich der Quantenphysik ebnet den Weg für weitere Forschungen, die das Ziel haben, eine klare Antwort auf die jahrhundertealte Frage zu finden, ob die Zukunft die Vergangenheit beeinflussen kann. Sollte sich diese Theorie als wahr herausstellen, würde dies zu einer drastischen Veränderung unseres Verständnisses von Zeit und ihren physischen Konzepten führen. Zudem hätte dies seltsame Auswirkungen auf die Idee, dass jede Wirkung einer Ursache zu einem früheren Zeitpunkt entspricht.

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